Miriam Auer
Unternehmensgründerin
Unternehmens-, Lebens- & Sozialberaterin,
Kunsttherapeutin und begeisterte Keramikdesignerin
Meine berufliche Praxis fußt auf einer breit gefächerten, psychosozialen, handwerklichen, technischen sowie betriebswirtschaftlichen Ausbildung. Details dazu findest Du im Impressum.
Persönliche Geschichten und menschliche Schicksale haben mich, seit ich denken kann, interessiert und beschäftigt. Aus eigener Erfahrung und den Rückmeldungen meiner Teilnehmer:innen aus zahlreichen Kreativ-Seminaren wurde mir klar, welches Potenzial kreativen Schaffen entwickeln kann. Mehr und mehr begann ich dieses Potenzial zu erforschen und wendete mich dem Studium der Kunsttherapie zu.
In der Beratung und Begleitung von Menschen mit psychosomatischen Belastungen oder Krisen stellte ich immer wieder fest, wie hilfreich die Kombination aus psychologischer Beratung und Kunsttherapie sein kann. Trotzdem fehlte, gerade im Arbeiten mit Kindern, noch ein wesentlicher Aspekt, um das Erreichte nachhaltig zu stabilisieren, die Einbindung der Familie. Aus diesem Grund beschäftigte ich mich mit den Theorien der Familientherapie und entschied mich schließlich dafür, auch diese Ausbildung in Angriff zu nehmen.
Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt darin, Menschen in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen, ihnen zuzuhören und mich dabei auf die Feinheiten ihrer Stimmlagen zu konzentrieren, mit ihrem Muskeltonus zu schwingen, mich berühren und ein Stück weit in ihre Geschichte hinziehen zu lassen. Das tue ich, mit der Intention, die Welt mit den Bildern und Augen meines Gegenübers zu sehen und die Emotionen nachzuempfinden, um dann gemeinsam, abseits des Leids und des Unwohlseins die dahinterstehenden Bedürfnisse, die nicht bewussten Wünsche und geheimen Agenden zu erahnen und zu begreifen. Diese zu benennen, mit dem Hilfe-Suchenden Menschen auf ihre Tauglichkeit zu reflektieren und gegebenenfalls zu adaptieren. Dabei verfolge ich das Ziel, Menschen zu helfen, sich selber besser zu verstehen, sich und seine Situation im ersten Schritt anzunehmen, nach Ressourcen zu suchen, um aus der daraus gewonnenen Stärke neue Perspektiven, aber auch Retrospektiven zu entwickeln.
Ich bin darin geschult, die hierfür notwendige Kommunikation auf unterschiedlichste Weise unter Anwendung wissenschaftlich fundierter Methoden, die ich im Rahmen meiner Ausbildung erlernt und durch meine Erfahrung gefestigt habe, zu führen. So kommt es nicht darauf an, ob wir uns mit Worten, dem Familienbrett, über eine Zeichnung oder eine plastische Gestaltung verständigen. Eine Aufstellung mit dem Familienbrett, ein von uns geschaffenes, kreatives Gebilde sagt oft mehr über uns und unser Beziehungssystem als Worte.
Für ein besseres Nachempfinden, stelle ich mich auch selbst immer wieder dem Prozess des künstlerischen Schaffens, mit all seinen Höhen und Tiefen, der Spontanität, den Um- und manchmal auch Irrwegen und durchlebe so all die zugehörigen Gefühlslagen. Mein künstlerischer Schwerpunkt sind Keramikarbeiten sowie in die Zusammenführung unterschiedlicher Materialien.
Veröffentlichungen:
Das Orchester der Individualisten – Kunsttherapie als niederschwelliges Gruppenangebot für psychisch kranke Menschen. In: Kunst & Therapie. Zeitschrift für bildnerische Therapien 2020/2. Claus Richter Verlag.
Ausstellungen:
Kachelofenmesse KOK 2017